Meine

Geschichte

Cecile

„Ich habe Kongo vor 21 Jahren mit meiner Mutter und meinen Geschwistern verlassen, als ich erst ein Jahr alt war. Ich erinnere mich nicht gross an meine Kindheit im Kongo, ich höre nur davon. Aber in Ruanda, soweit ich mich erinnern kann, wurden wir, als wir ankamen, in ein Flüchtlingscamp gebracht. Was wir bald verstanden haben, ist, dass das Leben im Camp herausfordernd ist, es ist nicht so, wie die Leute es erwartet hatten. Obwohl wir Unterstützung im Camp erhalten, erleben wir manchmal einen Mangel an Nahrung, Kleidung und Bildung.

Ich weiss nicht, ob ich zurück nach Kongo möchte. Ich kenne das Land nicht. Sobald es dort sicher genug ist, könnte ich zurückkehren. Aber solange es nicht sicher ist, kann ich nicht zurückgehen.

Ich habe als Kind gerne Fussball gespielt, weil es mir geholfen hat, viele Leute kennenzulernen und mich in die Gesellschaft zu integrieren. Ich habe in meiner Freizeit immer mit meinen Mitspielerinnen Fussball gespielt.

Ich arbeite jetzt als Freiwillige im Camp und bin Teil des Teams zuständig für die Freizeitaktivitäten der Kinder. Ich mache verschiedene Aktivitäten mit den Kindern, Freizeitaktivitäten, und informiere sie auch über ihre Rechte. Aufgrund meines Engagements wurde ich für das Young Coach-Ausbildungsprogramm ausgewählt. Durch diese Ausbildung habe ich viel darüber gelernt, wie ich mich integrieren und mit den Kindern leben kann, sowie Techniken, wie ich die Kinder im Fussball trainieren kann.

Fussball bedeutet für mich etwas, das deinen Körper fit machen kann, etwas, das dir helfen kann, nicht so schnell alt zu werden, und etwas, das deine Lebenserwartung erhöhen kann. Für mich ist Fussball etwas, das dir ermöglicht, mit anderen Menschen zusammen zu sein und auf friedliche Weise mit ihnen zu leben. Es hilft dir, zusammen zu leben, ohne in Konflikte zu geraten. Bei den Kindern finde ich, dass diejenigen, die Fussball spielen, den richtigen Geist haben. Sie hören auf andere Menschen, respektieren ihre Eltern – vor allem sind sie ordentlich und sauber!“