Meine
Geschichte
Sanyi

Sanyi lebt in einer kleinen Gemeinde in Esmeraldas in Ecuador – einer Küstenregion, die in den letzten Jahren mit einem drastischen Anstieg der Gewalt zu kämpfen hat. Sanyi, die sich seit ihrer Kindheit für Fussball begeistert, glaubt fest daran, dass der Fussball ihr ein wichtiges Instrument an die Hand gibt, um sichere Räume für Kinder zu schaffen und sie von kriminellen Gruppen fernzuhalten.

Meine Geschichte

„Mein Name ist Sanyi, ich komme aus einer kleinen Gemeinde in Esmeraldas, Ecuador. Als ich ein Kind war, hatte ich Probleme mit meiner Familie, weil sie nicht wollte, dass ich Fussball spiele. Ich bekam immer Kommentare darüber, wie sich mein Körper durch den Fussball verändert hat. Obwohl ich ihre Unterstützung nicht hatte, habe ich weitergespielt. Jetzt mache ich eine Ausbildung zur Sportlehrerin. Ich liebe es, Kinder zu unterrichten und sichere Räume für sie zu schaffen, so wie der Fussball für mich als Kind ein sicherer Raum war.

Fussball ist für mich eine Chance, die Welt zu verändern. Die Gewalt in Esmeraldas hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Gangs nehmen zu und rekrutieren immer mehr kleine Kinder. Deshalb möchte ich den Kindern durch den Fussball einen sicheren Raum bieten, um sie davon abzuhalten, sich diesen Gangs anzuschliessen. Aber es ist wirklich schwierig und kompliziert, das zu tun, weil wir in meiner Gemeinde nicht genug Unterstützung haben. Und es gibt auch viele andere Gemeinden in meiner Umgebung, die schwer zu erreichen sind. Und wenn wir keine wirtschaftlichen Ressourcen oder Transportmittel haben, um sie zu erreichen, wird es sehr schwierig, dorthin zu gehen. Aber wir versuchen unser Bestes. In meinem Fall ist alles, was ich tue, freiwillig, aber ich tue es, weil ich es liebe.

Die Teilnahme an der Young Coach-Ausbildung bedeutet für mich Wachstum. Ich habe viel gelernt: wie man Lernspiele entwickelt und umsetzt, wie man kreativer wird und vieles mehr. Viele dieser Spiele kann ich in meine Gemeinde mitnehmen. Das Wichtigste, was ich gelernt habe, waren jedoch die Diskussionsrunden nach einem Lernspiel, damit die Kinder etwas lernen. Ich denke, dass dies sehr wichtig ist.

Die Young Coach-Ausbildung war eine der besten Erfahrungen, die ich je gemacht habe, weil die Ausbilder aus den Vereinen wirklich wussten, wie sie ihr Wissen an uns weitergeben konnten. Ich denke, dass diese Ausbildung jetzt eine grosse Kettenreaktion auslösen wird, weil wir Young Coaches das Wissen der Ausbilder an Peer Young Coaches weitergeben können und so einen Einfluss auf viele Kinder haben. Ich glaube, dass dies eine echte Veränderung in unseren Gemeinden bewirken wird.“

  • Young Coach-Ausbildung in Ecuador (2023/2024)
  • GAD Tonchique
  • Ecuadorianerin
  • 1 Peer Young Coach
  • 20 Profitierende Kinder