Unsere

Geschichte

Dae

Cheol

und

Matthias

Dae Cheol (Young Coach): Ich arbeite in einem Unternehmen für Menschen mit Behinderung und da ich auch beim SV Werder Bremen mit Menschen mit Beeinträchtigungen zusammenarbeite, wollte ich lernen, wie ich in diesem Umfeld besser interagieren und kommunizieren kann.

Matthias (Tandempartner): Neben meiner Arbeit als Trainer beim SV Werder Bremen, wo ich mit Dae Cheol zusammenarbeite, bin ich auch Rettungsschwimmer und Schwimmlehrer. Daher würde ich die Tandem-Ausbildung auch Menschen empfehlen, die mit Kindern mit einer Behinderung arbeiten, aber nicht zwingend Bezug zum Fussball haben. Denn meiner Meinung nach geht es in diesem Programm vor allem um Gemeinschaft.

Dae Cheol: Für mich ist diese Tandem-Ausbildung eine völlig neue Erfahrung, etwas, was ich zuvor noch nie gemacht habe. Zu Werder kam ich durch eine Betreuungsperson an meinem Arbeitsplatz. Früher war ich Spieler, bevor ich erkannte, dass ich mehr sein kann als nur das. Ich kann eine Aufgabe mit mehr Verantwortung übernehmen, und mir war das bewusst. Ich bin jetzt seit insgesamt vier Jahren bei Werder und arbeite dort auch schon mit Matthias zusammen. In diesen vier Jahren hat sich viel entwickelt: Ich bin mutiger geworden, habe angefangen, Trainingseinheiten zu leiten. Also habe ich mich in diesen vier Jahren stark weiterentwickelt.

Matthias: Ja genau, wir trainieren bereits gemeinsam eine Mannschaft und haben unsere Aufgaben bzw. eine klare Rollenverteilung. Seit der Ausbildung sehe ich es so, dass Dae Cheol eher der Trainer ist und ich tatsächlich mehr im Hintergrund bin. Ich finde es unglaublich spannend, mehr Verantwortung zu delegieren und dass Dae Cheol die Führung bei den Trainingseinheiten übernimmt. Das ist nun auch unser Ziel zurück in unserem Verein.

Dae Cheol: Ja, deshalb war es mir wichtig zu lernen, wo der Trainer steht, wie der Trainer Trainings aufbaut und vor allem, welche Verantwortung ich als Trainer habe. Natürlich ist mir bewusst, dass ich ein Trainer bin, aber ich muss noch ein wenig daran arbeiten, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten ich als Trainer habe und wie ich damit besser umgehen kann.

Matthias: Es gab so viel für uns bei der Tandem-Ausbildung und dem Special Youth Camp zu lernen. Wir konnten nicht nur aus den theoretischen Einheiten und den Beiträgen der Instruktoren lernen, sondern auch durch das Beobachten der anderen Tandems während ihrer Einheiten und sehen, wie sie ihre Übungen organisieren und anpassen.

Dae Cheol: Ich bin stolz darauf, was wir während dieses Programms gelernt haben und dass wir den Kindern während des Special Youth Camps etwas Besonderes bieten konnten. Ich hatte das Gefühl, dass sie bei allen Übungen wirklich Spass hatten. Wenn wir das zu Hause in Bremen beibehalten können, denke ich, werden wir es schliesslich im Schlaf machen können.

Matthias: Ich bin sprachlos. Ich hatte in Mainz und während des Special Youth Camps erneut eine Perspektivenänderung. Ich glaube auch, dass die Kinder während des Camps sehr viel Spass hatten. Sie kamen natürlich voller Erwartungen nach Basel, besonders nachdem sie das Programm gesehen hatten. Ihre Erwartungen erfüllen zu können, ist einfach brillant.